Umgeben von steilen Gipfeln liegt im Bregenzerwald zwischen Schoppernau und Lech die Biberacher Hütte (47.25765° N, 10.02851° E). Das atemberaubende Panorama der karstigen Bergspitzen, blühenden Blumenweiden und ein unvergleichlicher Blick ins Große Walsertal lassen das Wandererherz höher schlagen. Dank ihrer Lage ist sie der ideale Ausgangspunkt für die Besteigung zahlreicher umliegender Gipfel. Sie bildet auch den Startpunkt des Höhenweg der bekannten Lechquellenrunde, einem der schönsten Höhenwege der Alpen.
Der kürzeste Zustieg ist über den Bregenzerwald ausgehend vom Parkplatz- / Bushaltestelle Landsteg. Es ist aber auch aus Schröcken und Au möglich zur Biberacher Hütte zu gelangen. Von Süden kann man von Sonntag-Buchboden im Großen Walsertal aufsteigen. Das von der UNESCO als Biosphärenpark ausgezeichnete Große Walsertal und der Bregenzerwald werden vom Schadonapaß verbunden, der direkt unterhalb der Biberacher Hütte liegt.
Der abenteuerlustige Wanderer erklimmt einen der zahllosen „wilden“ Berggipfel der Umgebung, die weder Beschilderung noch feste Wege haben oder wagt eine Kletterei in den nahegelegenen Klettergärten. Wer etwas mehr Zeit zur Verfügung hat kann die Lechquellenrunde mit ihren 6 Etappen in Angriff nehmen, die in einem großen Bogen von der Biberacher Hütte bis Lech führt.
Geschichte
Erbaut 1911 von der DAV Sektion Biberach ist die Biberacher Hütte die älteste Alpenvereinshütte im Lechquellengebirge. Auf ihre jetzige Größe wurde die Hütte 1978-80 ausgebaut und modernisiert. Heute bietet die Biberacher Hütte eine Sonnenterrasse, einen Trockenraum und einen Winterraum mit insgesamt 110 Betten. Die Pächter Raphaela Eberhart und Sandro Schoepf sind für die ausgezeichnete Küche mit regionalen Produkten sowie für ihre selbstgemachten, köstlichen Kuchen bekannt. Als Teilnehmer der Initiative „So schmecken die Berge“, verwenden sie zum Großteil regionale Lebensmittel von hoher Qualität.
Die Natur im Lechquellengebirge ist von einzigartiger Schönheit und Vielfalt. Auf den Hochweiden der Umgebung findet der Naturliebhaber eine Vielzahl an Blumen und Gewächsen, v.a. auch verschiedene Orchideenarten. Das Grün wechselt sich ab mit dem schroffen Grau karstiger Felswände- und Formationen. Auch der eine oder andere erfrischende Bergsee erwarten den Wanderer. Einer der höchsten Gipfel in der Umgebung ist mit 2649m Höhe die Braunarlspitze. In 3,5h ist diese von der Biberacher Hütte aus zu erreichen. Weitere Gipfel in Sichtweite sind der Hausberg die Hochkünzelspitze, der Gigelturm und das Rothorn.
Die Biberacher Hütte ist auch eine der Stationen auf dem Vorarlberger Walserweg und des Weitwanderweg 01.
Anreise
Die beste Anreise zur Biberacher Hütte ist gleichzeitig die 1. Etappe der Lechquellenrunde, die Wanderung Landsteg zur Biberacher Hütte. Diese Wanderung gibt es auch als 360° Tour.
Als Station auf der Lechquellenrunde ist die Göppinger Hütte das nächste Ziel.
Barzahlung
Auf Grund der alpinen Lage kann keine für die EC-Karte, Kreditkarte oder ähnliche notwendige online Verbindung gewährleistet werden.
Deshalb ist hier, wie auf allen Hütten der Lechquellenrunde, eine Barzahlung notwendig!
Umgebung
- Almen: Schadonalpe
- Biotope: Biotop Moor östlich der Biberacher Hütte
- Geocache: Ja
- Gipfel: Hochkünzelspitz, Glattjöchlspitze, Gigelturm, Hochberg, Kilkaschrofen, Rothorn,
- Klettern: Giglturm, Hochkünzelspitze, Kilkaschrofen, …
- Seen:
- Sportklettern: Klettergarten Biberacher Hütte, Tweety
- Wandern:
- Ziele: Schadonapass
Anreise
Die klassische Anreise ist von Bushaltestelle/Parkplatz Landsteg (1. Etappe der Lechquellenrunde). Es gibt mehrere Alternativen. Zum Beispiel von Schröcken oder von Bad Rotenbrunnen.
- Mountainbike: keine offizielle Strecke
- Anfahrt mit dem Bus: Linie 40a
- Parkplatz: Parkplatz Landsteg
Infrastruktur
- Höhe: 1.846m
- Bewirtschaftet: von Mitte Juni bis Anfang Oktober
- Öffnungszeiten: 7:00 – 22:00
- Warme Speisen: ja
- Küche: typische Hüttenkost
- Frühstück: Ja
- regionale Produkte: Ja
- Übernachtung: Betten, Matratzenlager
- Winterraum: Ja
- Mountainbike: keine offizielle Strecke
- Telefonnetz: Ja
- Bezahlung: Bar
- Karte: Kompass Karte